Soziale Phobie – wenn soziale Situationen Angst machen

03. November 2025

Menschen mit sozialer Phobie (Sozialangst) haben starke Angst davor, im Mittelpunkt zu stehen oder negativ beurteilt zu werden. Schon alltägliche Situationen – etwa ein Gespräch, ein Vortrag oder ein gemeinsames Essen – können Stress und körperliche Symptome wie Herzklopfen, Erröten oder Zittern auslösen.

Etwa zwei von hundert Menschen in Deutschland sind jährlich betroffen, meist beginnt die Erkrankung im Jugendalter. Häufig wird sie aus Scham lange nicht erkannt. Unbehandelt kann die soziale Phobie zu sozialem Rückzug, Depressionen oder Suchtproblemen führen.

Ursachen:
Die Entstehung ist meist ein Zusammenspiel aus genetischer Veranlagung, Persönlichkeitsfaktoren (z. B. Schüchternheit, geringes Selbstwertgefühl) und belastenden Erfahrungen wie Ausgrenzung oder Kritik in der Kindheit.

Behandlung:
Die wirksamste Therapie ist die kognitive Verhaltenstherapie, bei der Betroffene lernen, ihre negativen Gedanken zu hinterfragen und soziale Situationen schrittweise wieder aufzusuchen. In schweren Fällen können vorübergehend Medikamente unterstützend helfen. Auch Selbsthilfegruppen oder Entspannungsverfahren können den Alltag erleichtern.

Fazit:
Soziale Phobie ist mehr als Schüchternheit – sie ist gut behandelbar. Wer merkt, dass soziale Ängste den Alltag stark beeinträchtigen, sollte sich professionelle Unterstützung holen.

 


Quellen:
• Deutsche Angst-Hilfe e. V.: angstselbsthilfe.de
• psychenet – Hamburger Netz psychische Gesundheit: psychenet.de
• Schön Klinik: schoen-klinik.de
• Lifeline Gesundheitsportal: lifeline.de

Individuelle & persönliche Beratung
50 Jahre Erfahrung
Schnelle Lieferung
Top Servicequalität